“Ich habe meine Daten in der Cloud.“, haben wir vermutlich alle schon einmal gehört. Und spätestens seit Cloud Gaming auf dem Radar der Gamer-Szene auftauchte, haben die meisten auch schon einmal den Begriff Cloud Computing aufgeschnappt. Doch worum geht es hier eigentlich – und wie funktioniert das Ganze?
Kurz gesagt, beschreibt Cloud Computing die Bereitstellung von Computingressourcen über das Internet. Die tatsächliche Rechnerleistung steht also nicht mehr physisch unter meinem Schreibtisch, sondern in einem Rechenzentrum, auf das ich über das Netz zugreife. Und das bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich – je nach Anwendungsfall.
Flexibler Zugriff auf Ressourcen
Komplexe technologische Lösungen, Software und andere Applikationen benötigen teilweise eine ganze Menge Rechenleistung. Es macht nicht immer Sinn (und es ist teilweise auch gar nicht möglich), dass wir diese Rechenleistung in unserem Büro physisch vorhalten. Cloud Computing bietet hier eine echte Alternative, die in der Regel kostengünstiger, skalierbar, zuverlässiger und sicherer ist.
Je nach Anwendungsfall können die benötigten Ressourcen virtuell zusammen- und bereitgestellt werden – oft nach wenigen Klicks und in der Regel zeitlich begrenzbar, sodass die Rechenleistung nur dann bezahlt werden muss, wenn sie auch wirklich benötigt wird.
Öffentliche, private und hybride Clouds
Es gibt hierbei drei verschiedene Kategorien von Clouds, die man beachten sollte – und die alle, je nach Anwendungsfall, ihre Daseinsberechtigung haben. Öffentliche Clouds kennen wir im Grunde alle, selbst aus dem privaten Bereich. Externe Cloudanbieter bieten ihre Computingressourcen, zum Beispiel Server oder auch nur Speicherplatz, der breiten Öffentlichkeit an.
Private Clouds werden hingegen exklusiv nur von einem einzigen Anwender oder Unternehmen genutzt. Sie befinden sich zum Beispiel in einem eigenen Datencenter, das vom eigenen Unternehmen betrieben wird. Teilweise werden sie aber auch in Kooperation mit einem externen Cloudanbieter betrieben.
Hybride Clouds verbinden das Beste aus beiden Welten. Für bestimmte Anwendungsfälle greifen sie auf Ressourcen der öffentlichen Cloud zurück, während sensible Daten oder Anwendungen in einem privaten Bereich gehostet werden.
Die Vorteile liegen auf der Hand
Cloud Computing macht Ressourcen flexibel und unkompliziert zugänglich. Sie können zielgerichtet und effizient eingesetzt werden – und werden nur dann bezahlt, wenn sie auch wirklich benötigt/gebucht werden. Durch stabile Netzanbindungen und ein immer stärker ausgebautes 5G-Netz kann auf die Ressourcen von jedem beliebigen Punkt aus zugegriffen werden – oft auch durch mobile Endgeräte, die ohne die Leistung der Cloud für rechenintensive Anwendungen schlicht ungeeignet wären.