Wussten Sie, dass es Messen bereits seit dem Jahr 634 gibt? In der Nähe von Paris hat man sich damals schon Gedanken dazu gemacht, wie Waren und Dienstleistungen ausgestellt und angepriesen werden können. Durch COVID-19 waren derartige Veranstaltungen in den vergangenen Monaten jedoch undenkbar – zumindest dann, wenn sie analog durchgeführt werden sollten.
Doch kann eine Messe auch virtuell funktionieren oder ist das nur ein schlechter Ersatz für etwas, das sich seit Jahrhunderten etabliert hat?
Virtuelles Entdecken
Bei einer Messe sollte das Entdecken von Waren und Dienstleistungen im Fokus stehen – und der Kontakt mit denjenigen, die diese anbieten. Das lässt sich grundsätzlich auch im virtuellen Raum umsetzen, doch hierfür sollte man ein wenig Kreativität einsetzen.
Die besten Beispiele für virtuelle Messen, die wir in den vergangenen Monaten gesehen haben, setzten hierbei auch auf Technologie. Mit Virtual Reality wurden Messeräume nachgebaut, durch die man sich dann virtuell bewegen konnte. Aussteller hatten aufwändig gestaltete Stände und kommunizierten über Avatare mit potenziellen oder bestehenden Kunden.
Doch es gibt auch zahlreiche Negativbeispiele, die sich vergleichsweise wenig Gedanken gemacht haben. Die Veranstalter dieser Kategorie haben teilweise einfach nur eine Website mit den Bannern der Aussteller gebaut und dann einfache Profile angelegt, auf denen sich diese in Text- und Bildform präsentieren konnten – das hat mit einem virtuellen Erlebnis leider wenig zu tun, das hätte man auch ausdrucken und verschicken können.
Wegweisende Technologie gepaart mit Kreativität
Eine funktionierende virtuelle Messe benötigt also beides: Wegweisende Technologie, die in der Lage ist, ein echtes virtuelles Entdecken zu ermöglichen und Kreativität, die dem Ganzen die nötige Atmosphäre gibt. In Kombination mit innovativen Kommunikationsmöglichkeiten wird daraus eine sinnvolle Alternative für Teilnehmer und Aussteller, die auch über die Pandemie hinaus bestehen kann.