Big Data war in den vergangenen zehn Jahren einer der größten Hype-Begriffe der Technologiewelt. Doch was ist damit eigentlich wirklich gemeint und warum war beziehungsweise ist der Hype rund um Daten bis heute so groß? Diese Fragen möchten wir heute kurz und verständlich im Rahmen dieses Beitrages erklären.
Big Data beschreibt zunächst einmal die schiere Menge an Daten, die in unserer Technologie- und Daten-getriebenen Welt über die verschiedensten Kanäle und Quellen erfasst und verarbeitet werden. Wir alle hinterlassen jeden Tag, jede Stunde und Minute unzählige Daten durch die Nutzung unterschiedlichster Plattformen, Tools und Geräte. Wir scrollen durch soziale Netzwerke und hinterlassen dabei Informationen darüber, was uns gefällt, wo wir uns befinden, wie schnell wir scrollen, wie sich unsere Interessen entwickeln, unser Alter und Geschlecht – und vieles mehr. Das ist natürlich nur ein Beispiel von vielen – so gut wie jede App, jede Software, jede Plattform, Internetseite und jedes einigermaßen technische Gerät sammelt Daten über uns.
Spannend ist aber tatsächlich nicht das Sammeln dieser Daten, sondern deren Verwendung. Und genau in dieser Datenverarbeitung liegt auch die Magie und Faszination von Big Data. Die Analyse dieser Datenmengen ermöglicht uns die Optimierung, Personalisierung und Bereitstellung einer Vielzahl von Diensten und Technologien. Diese Art der Datenverarbeitung wurde zum Geschäftsmodell vieler großer Internet-Startups – und ist Grundlage für teils astronomische Unternehmensbewertungen.
Doch auch die Wissenschaft profitiert von Big Data. Durch die Verarbeitung der großen Datenmengen kommen Forscher auf der ganzen Welt heute zu weitaus präziseren Ergebnissen und können Prognosen treffen, die vor einem Jahrzehnt noch undenkbar gewesen wären.